Ein Gastbeitrag von Dr. med. Eckart Herrmann 

Vorbemerkung

Ein Jahr ist nach Ausrufung der Covid-19-Pandemie vergangen, und die Krankheit ist trotz weltweiter Anstrengungen nicht besiegt. Die schnelle Entwicklung von Impfmitteln und Testmöglichkeiten werden begleitet von Mutationen des Virus, die offensichtlich noch infektiöser sind als das ursprüngliche Covid-19. Ein Riesenproblem für die Virenjäger und die Intensivmedizin.

Bei aller Aufmerksamkeit, die zurzeit auf das Akutgeschehen der Covid-19-Infektion gerichtet wird, darf nicht übersehen werden, dass etwa 20 % der Erkrankten laut WHO an langwierigen Folgen leiden. Bei schweren Krankheitsverläufen ist dies nach allen Erfahrungen eher zu erwarten. Doch manchmal leiden auch Menschen unter Spätfolgen, bei denen die Infektion mild verlaufen ist. Langanhaltende Krankheitssymptome werden als Post Covid oder Long Covid bezeichnet.

Nach Christoph Spinner, Infektiologe am Klinikum rechts der Isar der Universität München, ist Covid-19 eine Systemerkrankung, die jede Zelle des Menschen und damit auch jedes Organ betreffen kann. Von einer Langzeitfolge spricht er, wenn die Beeinträchtigung auch bei vollständiger Abheilung der Akutphase der Erkrankung bestehen bleibt. Lunge, Niere Herz, Gehirn oder Nervenzellen können für längere Zeit geschädigt sein.

Eine Studie aus Wuhan, veröffentlicht im Fachblatt „The Lancet“ am 8.1.21 zeigt, dass Covid-Patientinnen und Patienten sechs Monate nach Entlassung aus dem Krankenhaus noch hauptsächlich an Müdigkeit, Muskelschwäche, Schlafstörungen, Angststörungen und Depressionen leiden. Drei Viertel der als genesen geltenden Covid-Patientinnen und -Patienten haben nach dieser Studie noch nach einem halben Jahr mindestens eines dieser Symptome.

Bezüglich der akuten Infektion mit Covid-19 ist trotz aller Bemühungen noch vieles ungeklärt, insbesondere die unterschiedlichen Infektionsmuster und Verläufe quer durch alle Altersgruppen. Das stellt weiterhin die Akutmedizin vor große Probleme.
Bezüglich des Post Covid stellt sich für uns die Frage, inwieweit die Bioresonanztherapie mit ihren Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie in der Lage ist, die beschriebenen Krankheitsfolgen in ihrem Verlauf zu beeinflussen. Dazu möchte ich die wichtigsten Erkenntnisse der Grundregulation nach Pischinger und die weiteren Forschungsergebnisse von Heine und Bergsmann in Erinnerung bringen:

Das System der Grundregulation:

Das System der Grundregulation nach Pischinger befasst sich nicht mehr allein mit der Zelle als einer autarken regulatorischen Einheit, sondern bezieht darüber hinaus auch die Umgebung der Zelle – die Endstrombahn, die Grundsubstanz und die vegetativen Nervenenden – in die Regulation mit ein. Nach diesem Denkmodell laufen besonders im Extrazellulärraum die entscheidenden stofflichen Transportvorgänge des gesamten Organismus ab. Werden diese Stoffwechselvorgänge nachhaltig gestört bzw. unterbrochen, hat dies nach und nach die Krankheit des gesamten Organismus zur Folge. Bei dieser Betrachtung rücken neben der biochemischen Steuerung zusätzliche physikalische Besonderheiten des Zelle-Milieu-Systems in den Vordergrund, ganz im Gegensatz zu der früher ausschließlich biochemisch definierten Steuerung in den Zellen selbst.

Nach den neueren Forschungen von Heine und Bergsmann ist das Leben eines höheren, mehrzelligen Organismus an die Trias Kapillare – Grundsubstanz (Matrix) – Zelle gekoppelt. Die der Zelle als Molekularsieb vorgeschaltete Grundsubstanz ist als integraler Teil des energetisch offenen Organismus von übergeordneter Bedeutung. Biochemisch stellt die Grundsubstanz ein Maschenwerk aus hochpolymeren Zucker-Protein-Komplexen dar, in denen die Proteoglykane (PGs) und hochpolymeren Glykosaminoglykane (GAGs), vor allem Hyaluronsäure, überwiegen. Die dynamische Bildung von Hyperboloiden scheint danach durch die Möglichkeit von Ringschlüssen der Zuckerkomponenten der PG/GAGs ein erstaunlich einfaches Prinzip des Stofftransportes in der Grundsubstanz zu ermöglichen.

Heine hat dieses so interessante Phänomen in seinem Buch „Lehrbuch der biologischen Medizin“, Verlag Hippokrates, folgendermaßen beschrieben: 

„In der Grundsubstanz entstehen fortwährend tunnelartige Strukturen mit Durchmessern von ca. 5-80 nm, die wie bei den technisch genutzten Zyklodextrinen eine hydrophobe Innen- und wasserbesetzte, hydrophile Außenwand besitzen. Damit wird auch ein getrennter gleichzeitiger Transport hydrophiler und hydrophober Substanzen in der Grundsubstanz verständlich. Dabei treten offenbar dynamisch rasch wechselnde Ringschlüsse zwischen den Zuckerketten der PG/GAGs auf. Die OH-Gruppen der Zuckermoleküle liegen an der Außenfläche, die glykosidischen Sauerstoffbrücken und H-Atome an der Innenfläche der Tunnel. Im Bereich dieser Tunnel werden innen und außen verschiedene Substrate je nach ihrer chemischen und physikalischen Eigenschaft durchgeschleust und verstoffwechselt, wobei kleinste elektromagnetische Informationen große Wirkungen bewerkstelligen.“

Nach Nordenström spielt beim Stoffdurchtritt durch die Kapillarwand das VICC – System (vascular-interstitial closed electric circuit) mit einem selektiven, elektrisch gesteuerten Transport zwischen dem Blut und der Grundsubstanz eine zusätzliche maßgebliche Rolle.
Es erscheint also nach diesen neuen Erkenntnissen vorstellbar, dass Regulationstherapien wie die Bioresonanztherapie über ihre elektromagnetische Einflussnahme direkt in den Stoffwechsel der Trias Gefäß – Grundsubstanz – Zelle eingreifen können.

Während meiner ärztlichen Tätigkeit in Klinik und Praxis habe ich die Bioresonanzmethode bei ganz unterschiedlichen Indikationen aus dem Bereich der Inneren Medizin, der Orthopädie und der Neurologie erfolgreich eingesetzt. Das betraf besonders Patienten mit Krankheiten aus dem rheumatischen Formenkreis, Allergien, Schmerzsyndromen aller Art, Zuständen nach Apoplex, postoperativen Beschwerden aller Art und Erschöpfungszuständen aufgrund vegetativer Dysregulationen. Durch Nutzung der vielfältigen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der Bioresonanz-verfahren, damals mit dem MORA Super- und später mit dem BioKat M V-Gerät ist es in beeindruckender Weise gelungen, diese oft langzeitig Erkrankten therapeutisch gut zu erreichen und das Krankheitsbild deutlich zu verbessern bis hin zur vollständigen Gesundung.

In einer von mir zusammen mit Dr. rer. nat. Michael Galle durchgeführten retrospektiven Praxisstudie mit 935 Patienten – chronische Schmerzen, Allergien und unterschiedliche Infektionen –, veröffentlicht 2011 im European Journal of Integrative Medicin (EJIM) – konnten diese Beobachtungen bestätigt und statistisch untermauert werden.

Wie lassen sich dies Erfahrungen auf die Behandlung des Post Covid übertragen?

Akutphase: 
In der Akutphase der Erkrankung steht diagnostisch im Rahmen der Bioresonanzmethode neben der klinischen Symptomatik die Bestätigung der Diagnose durch die Austestung der Nosode und bei deren Ansprechen die Behandlung damit im Vordergrund. Das Update der Testsoftware des M V vom Juni 2020 ermöglicht es, mit der exakten Covid-19 – Nosode zu testen und dann entsprechend auf der energetischen Ebene zu behandeln.

Die Behandlung erfolgt ansonsten unspezifisch mit den einschlägigen Akut-Programmen im M V-Gerät, den speziellen Programmen für die befallenen Organe und die Programme nach der Optima-Austestung nach Scott-Morley oder Herrmann. Dabei werden je nach Lokalisation der Erkrankung die diversen Elektroden wie z. B. Die Aktivsonde oder die Rolle eingesetzt.

Ergänzt wird die Bioresonanztherapie durch geeignete vorab getestete Medikamente, die die Symptome abmildern und das Immunsystem und die Körperregulation unterstützen.

Post Covid: 
Die chronische Phase, also das Post Covid, kommt zustande, wenn die Eigenregulation des Organismus aus irgendeinem Grunde nicht vermocht hat, die Infektion hinsichtlich der Immunreaktion regelrecht zu steuern und zu beseitigen. Es gilt also, neben der Behandlung der Symptome die Ursachen für diese Störung der Körperregulation aufzufinden und nach Möglichkeit zu beseitigen. Dafür bietet die energetische Zustandsbestimmung und der Bioresonanz-Test mit Hilfe des BioKat M V gute Möglichkeiten.

Diagnostik

Die folgenden Faktoren führen nach unseren Erfahrungen sehr häufig in Form von Blockaden oder Störfeldern einzeln oder auch gemeinsam zu Beeinträchtigungen des Regulationssystems. Dies drückt sich aus in sehr unterschiedlichen Quadranten- bzw. Sektorenwerten und typischen Werteveränderungen an den Elektroakupunkturpunkten nach Voll.:

a. elektromagnetische Bettplatzstörungen (Geopathie): 

Eine sehr große Zahl von chronisch erkrankten Patienten leidet unter einer elektromagnetischen Bettplatzstörung. Diese Belastung lässt sich mit der Testmethode nach Mersmann (Drehungstester) sehr gut nachweisen und korreliert hervorragend mit den Messwerten elektrischer und/oder magnetischer Felder in der Umgebung des Patienten. Es scheint so, dass der Mensch unter einer jahrelangen Dauerbelastung durch zu große elektromagnetische Felder eine Änderung der physikalischen Drehrichtung des Blutes erfährt mit der Folge einer veränderten physikalischen und biochemischen Reaktionsfähigkeit des Blutes (Nachweis mit der Bioelektronik nach Vincent). Gelingt es dagegen, während des täglichen 24-Stundenrhytmus diese pathologische elektromagnetische Belastung für einige Stunden zu unterbrechen, so ändert das Blut seine physikalischen Eigenschaften nicht bzw. normalisiert wieder seine physikalische Drehrichtung.

Alle geopathisch belasteten Patienten können an vermehrten Unverträglichkeiten/ Allergien, an einer gestörten Immunabwehr sowie an vermehrten Schmerzsyndromen infolge der erhöhten Elektrosensibilität leiden. Ein entstörter Bettplatz führt dagegen zu einer schnellen Besserung chronischer Symptome und einer viel besseren Ansprechbarkeit aller Therapien.
Bei der Testung der Geopathie im Zweifelsfall mit höheren Verstärkungen nachtesten, da starke Störungen bei der empfohlenen Verstärkung 7x oft nicht nachzuweisen sind!

b. Unverträglichkeiten/Allergien : 

Chronisch Erkrankte leiden sehr häufig an Unverträglichkeiten gegenüber Nahrungsmitteln, Zahn- oder andere Schwermetallen und Arzneimitteln aller Art, oft verbunden mit einer Geopathie. Diese Unverträglichkeiten sind verantwortlich für vielfache chronische Schmerzzustände und müssen herausgefunden werden, um diese Beschwerden abzustellen. Durch eine Karenz dieser Substrate und eine spezielle Bioresonanztherapie wird der Organismus entlastet und das Schmerzfeld beruhigt.

c. Störfelder, Zahnherde, Narben, Mundbatterien: 

Störfelder jeder Art wie Zahnherde, alte Entzündungen, Operationsfelder, Implantate und Narben können das Regelkreissystem nachhaltig und dauerhaft beeinflussen und jede Selbstheilung verhindern. Diese Herde müssen herausgefunden und mit den geeigneten Methoden beseitigt werden.

Mundbatterien aufgrund verschiedener Zahnmetalle, Brückenmaterialien oder Lötstellen müssen gemessen und mit geeigneten Methoden behandelt werden. Sie sind sehr häufig die Ursache für Cephalgien, Schulter-Arm-Syndrome, Tinnitus, Nasennebenhöhlen-Affektionen und anderer Störungen.

Das Auffinden vermuteter Störzonen wird durch die Bewertung der Quadranten-Messwerte bzw. der Sektoren-Messwerte und durch das Abstreichen der Körperoberfläche mit der Aktivsonde (Klebeeffekt!) sehr erleichtert. Diese Störfelder (Therapieblockaden) müssen dann entweder durch die Bioresonanztherapie selbst oder durch geeignete begleitende Maßnahmen aufgehoben werden.

d. Toxine und Nosoden: 

In gleicher Weise, wie die Einwirkung von Zahnmetallunverträglichkeiten, ist die physikalische Wirkung von Toxinen und Nosoden von Wichtigkeit. Es gibt heute von verschiedenen Firmen hervorragende Testsätze, mit denen es möglich ist, an bestimmten Akupunkturtesten Toxine und Nosoden auszutesten. Diese Testvorgänge lassen sich mit dem Testprogramm des BioKat M V ganz besonders elegant und zeitsparend durchführen.

Als Auslöser für chronisch entzündliche Erkrankungen bzw. als Blockaden für Resonanzphänomene im Patientenkörper dienen sehr häufig Toxine von Viren, Bakterien und Einzellern, Krankheiten, die der Patient zuvor oft unbemerkt durchgemacht hat und deren Informationen im Körper verblieben sind. Blockierend können auch alte Impfungen wirken. Gerade auf diesem Feld ist die Bioresonanz-Diagnostik der üblichen laborchemischen Diagnostik weit überlegen. Unabhängig von Konzentrationsgrößen (z. B. Antikörper) gelingt es auf der feinstofflichen Ebene sehr elegant, diese Störgrößen physikalisch zu testen und dann einer späteren Behandlung zuzuführen.

Durch Austestung der am besten ansprechenden Potenz jeweiligen Nosode lässt sich eine Aussage über die Aktualität dieser Einflussnahme treffen. Es ist unbedingt notwendig, diese Informationsgrößen bei der späteren Behandlung zu beachten und einzusetzen. Es kommt bei der Diagnostik darauf an, neben der Covid-19 Nosode auch andere Nosoden zu testen, die mit alten Impfungen und abgelaufenen Krankheiten in Verbindung stehen und die Selbstregulation blockieren.
Die Testung Verdünnungsstufen der Covid-19-Nosode erlaubt eine Aussage über die Dauer und die Residenz der Erkrankung.

Therapie:

Die Behandlung des Post Covid erfolgt, wie bei allen chronischen Erkrankungen in mehreren Therapiesitzungen, wobei die einzelne Therapiesitzung jeweils einen Testabschnitt und einen Behandlungsabschnitt umfassen sollte.

Nach und nach werden in den Sitzungen je nach Dringlichkeit die einzelnen Blockademöglichkeiten ausgetestet und danach eine Behandlung der Krankheitssymptome angeschlossen.

Die unspezifische Behandlung nutzt die diversen Festprogramme für chronische Erkrankungen im BioKat M V. Dabei werden spezielle Sonden wie die Aktivsonde oder die Doppelrolle etc. an den erkrankten Körperregionen eingesetzt. Wichtig sind auch die Programme der Energie-Kreislauftherapie.

Die Optima-Austestung individueller Programme nach Scott-Morley bzw. Herrmann verfeinert und individualisiert die Therapie.
Die Einbeziehung der Körpersäfte als individuelle Informationsträger trägt zusätzlich zur Verbesserung des Behandlungsergebnisses bei.

Die spezifische Behandlung nutzt die individuell ausgetesteten Informationen von belastenden bzw. medizinisch wirksamen Substanzen wie Nosoden oder Medikamente und bringt sie mit besonderen Programmen in das Regulationssystem mit ein.

Die Bioresonanztherapie lässt sich nach meiner Erfahrung hervorragend mit balneo-physikalischen Maßnahmen wie Hydrotherapie, Wärmeanwendungen, Massagetechniken und Bewegungstherapie kombinieren, Verfahren, die auf ihre Weise die Körperregulation günstig beeinflussen und unsere Therapie ergänzen. In gleicher Weise sollten ausgetestete Medikamente zur Stärkung der Körperregulation eingesetzt werden.

Bei der Behandlung unterschiedlicher chronischer Erkrankungen habe ich in meiner Praxiszeit hervorragende Behandlungserfolge mit der Bioresonanztherapie erzielt. Alles scheint dafür zu sprechen, dass diese Behandlungsmethode in ähnlicher Weise gute Ergebnisse bei der Behandlung des Post Covid erzielen wird. Ich möchte die Bioresonanztherapeuten ermutigen, sich diesem Krankheitsphänomen zu stellen und zu beweisen, wie gut unsere Behandlungsmethode ist.

Es gibt viel zu tun! 

Dr. med. Eckart Herrmann, 
Internist, Naturheilverfahren 
Facharzt für physikalische und rehabilitative Medizin