Die Schumann-Resonanz

Der Herzschlag der Erde ist die sogenannte Schumann-Resonanz, benannt nach seinem Entdecker Professor W.O. Schumann. Bereits 1952 stellte der deutsche Physiker Prof. Schumann die Hypothese von der Existenz messbarer elektromagnetischer Wellen in der Atmosphäre im Hohlraum zwischen der Ionosphäre und der Erdoberfläche auf. Die Erdschicht und die Ionosphäre sind beides elektrisch leitende Schichten. Sie bilden einen so genannten Hohlleiter. Wird Energie in einen Hohlleiter gegeben, so entsteht in diesem Hohlleiter eine stehende Welle.

1954 bestätigte H.L. König diese These in seiner Doktorarbeit am Institut von Prof. Schumann. Sie konnten messtechnisch die theoretischen Arbeiten von Schumann bestätigen und entdeckten die Grundfrequenz von 7,83 Hz. Diese Grundfrequenz wird aus Blitzentladungen in der Ionosphäre und aus Sonnenenergie gespeist. Diese Frequenz kann man sich als Stimmgabel für das Leben vorstellen. Seitdem es die Ionosphäre gibt, ist diese Frequenz in dem Raum vorhanden. In diesem Feld ist Leben über viele Millionen Jahre entstanden und diese Frequenz beeinflusst unser limbisches System. Viel mehr noch, wir haben diese Frequenz in unserem Gehirn als Taktgeber gespeichert und synchronisieren uns an dem äußeren Takt der Erde.

Weitere Untersuchungen konnten zeigen, dass diese Schumannfrequenz sich auf die Balance und Gesundheit unseres Körpers auswirkt. Der Start für eine umfangreiche Biorhythmusforschung wurde dann durch Arbeiten von dem deutschen Wissenschaftler Rütger Wever vom Max-Plank-Institut für Verhaltensbiologie in Erlingen-Andechs begonnen. Er sperrte junge gesunde Studenten, die sich freiwillig für das Experiment meldeten, für 4 Wochen in einen hermetisch abgeschlossenen Untergrundbunker ein. Diese Bunker wirkt wie ein Faraday’scher Käfig und schirmt die Schumannfrequenz ab. Im Laufe der vier Wochen veränderte sich der Biorhythmus der Studenten erheblich. Die Folgen waren ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus, emotionaler Stress, Schlafstörungen und Migräne, Symptome, die wir auch vom Jet-lag kennen. Als Wever dann einen Frequenzgenerator mit der Schumann-Resonanzfrequenz in dem Bunker platzierte und die Studenten dieser Frequenz im Feld wieder ausgesetzt waren, normalisierte sich der Gesundheitszustand in kürzester Zeit.

Mit diesen Erkenntnissen war klar, dass der Mensch als Lebewesen, entstanden unter dem Einfluss der äußeren elektromagnetischen Umweltrhythmen, diese als Inneren Zeitmaßstab verwendet. Kurzum der Mensch synchronisiert seine inneren Taktgeber an der äußeren Uhr, den Umweltschwingungen der Erde. Die Inneren Uhren sind flexibel und nicht identisch mit den festen Perioden der äußeren Uhr. So ist zum Beispiel der endogene Kortisolgehaltrhythmus im Blut nicht exakt einen Tag, sondern ungefähr einen Tag. Lebende Systeme benötigen diese Flexibilität, sie ist ein grundlegender Bestandteil von Leben. Starre wäre gleich zu setzen mit dem Tod.  Wird der Mensch nun von der äußeren Uhr abgeschirmt, laufen die Inneren Uhren mit ihrem circa dianen Rhythmen ohne die äußere Synchronisation. Zudem verlieren die einzelnen Inneren Taktgeber (z.B. der endogene Temperaturrhythmus und der endogene Schlafrhythmus) ihre feste zeitliche Beziehung zueinander, das heißt sie desynchronisieren. Diese Symptome äußern sich dann klinisch in vegetative Störungen. Die circa-dianen Rhythmen wurden 1977 durch den Forscher Bünning bestätigt und die Kopplung der endogenen und exogenen Taktgeber sind heute unumstritten.

Aus diesen und vielen anderen Studien und Untersuchungen entwickelte sich als therapeutischer Ansatz die niederfrequente Magnetfeldtherapie mit kleinen Feldstärken.

Nach umfangreichen Untersuchungen kam Dr. Ludwig 1992 zu dem Schluss, Das Magnetfelder nahezu ungehindert in den menschlichen Körper eindringen. Starke Magnetfelder (oberhalb von 1 mT [Tesla]) beeinflussen das Ionenmilieu im Körper, schwache jedoch kommen in Resonanz mit den körpereigenen Rhythmen und induzieren Signale im Nervensystem. Der Biologe Dr. Galle und der französische Magnetfeldexperte Dr. Danze recherchierten 2015 sämtliche Studien im Bereich Magnetfeldtherapie mit kleinen Feldstärken. Dabei ergab sich verblüffender Weise das Ergebnis, das entscheidend für den therapeutischen Erfolg ausschließlich die Frequenz war, solange das Magnetfeld schwach genug war. Sie kamen zu dem Schluss, dass der wichtigste grundlegendste biophysikalische Mechanismus der schwachen niederfrequenten Magnetfeldtherapie primär in den Ionen-Zyklotronresonanzeffekten liegen (letztendlich also die Lorenzkraft), die grundlegende biochemische Regulations-mechanismen in der Zelle beeinflussen. Beweise liefern hier die renommierten Wissenschaftler Del Guidice und Foletti. Als weiteren wichtigen Wirkmechanismus identifizierten die beiden im Frequenzbereich von 1 bis 25 Herz (Schwingungen pro Sekunde), weiterhin die Synchronisation biologischer Rhythmen durch die Mitkopplung des äußeren Taktgebers und den Inneren Uhren.

Wissenschaft

Die IZR-Theorie und ihre Ergänzung durch Del Giudice bieten eine Erklärung für den außergewöhnlich großen Indikationsbereich der schwachen, niederfrequenten Magnetfeldtherapie, der hier nur ansatzweise beschrieben wird. Wenn durch die Magnetfeldfrequenzen zentrale Zellionen (wie K+, Mg++, Ca++) beeinflusst werden, deren Resonanzfrequenzen im Erdmagnetfeld im Bereich weniger Hertz bis etwa 100 Hz liegen, die als second messenger wirken und damit verschiedene zentrale Stoffwechselwege beeinflusst werden können, entsteht ein breiter physiologischer Wirkungsbereich. Wenn dann noch, nach Del Guidices umfassender Theorie, die Zelle selbst (z.B. eine Knochenzelle oder eine Leberzelle) die Ionen-Resonanzfrequenzen spezifisch beeinflussen kann, können ganz differenziert zelltypische Stoffwechselwege beeinflusst werden.

Auch der biophysikalische Wirkmechanismus der Schumannwellen wird in dem theoretischen Ansatz von Del Giudice diskutiert.

Stand der Technik

Nach den ersten wissenschaftlichen Forschungen entstanden verschiedene batteriebetriebene Mikromagnetfeldgeräte bereits in den 1960’er Jahren unter anderem von M.A. Persinger und W. Ludwig in Zusammenarbeit mit vielen Ärzten. Die einfache Technik dieser Kleingeräte hat sich seitdem nicht wesentlich verändert. Diese Taschengeräte liefern die sehr schwachen niederfrequenten (wenige Schwingungen pro Sekunde), impulsförmigen magnetischen Wechselfelder. Heute gibt es Geräte, die Feste Programme mit festen Frequenzen beinhalten von 1 Hz (Schwingungen pro Sekunde) bis etwa 25 Hz und Geräte, die bis 1350 Hz aussenden.

Wenn die Geräte einstellbare Frequenzen haben, dann sind diese meist im Bereich von 1 bis 200 Hz mit 0,1 Hz-Schritten und im Bereich von 200 bis 1350 Hz in 0,5 Hz-Schritten einstellbar. Zudem haben die Freieinstellbaren Geräte dann meist nur eine 15 Minutige Sendedauer mit drei verschiedenen Modi

  • Wellenschaukel (Grundbehandlung am Morgen oder Basisanwendung). Der gesamte Frequenzbereich wird in 15 Minuten viele Male durchlaufen
  • Wellenschaukel um eine spezifisch einstellbare Frequenz (± 4 Hz). Der eingestellte Frequenzbereich wird viele Male in 15 Minuten durchlaufen.
  • Spezifisch einstellbare Frequenz

Exemplarisch sind hier die Produkte der Firma BioKat Systeme GmbH mit Sitz im Schwarzwald aufgeführt.

  • Bild Life Tuner W
  • Bild Tiny Scan III

Der spezifische Therapieparameter dieser Geräte sind impulsförmige, schwache Magnetfelder im niederfrequenten Bereich mit einer maximalen Flussdichte von 0,18 µT (gemessen mit 10 cm Abstand von den Geräten, in Längsrichtung der Geräte). Die Impulse sind unipolar mit einer Anstiegszeit von 220 ns (10-9 Sekunden) und einer Impulsbreite von 3 µs (10-6 Sekunden). Die geschlossenen magnetischen Wechselfelder werden von einer geräteinternen Spule erzeugt und breiten sich maximal in Längsrichtung der Spule aus. Es werden keine magnetischen Wechselfelder ausgestrahlt.

[Bild Messung Oszilloskope ]

Allgemeine Anwendung ohne Indikation

Unabhängig von gesundheitlichen Beschwerden bewirkt die schwache Magnetfeldtherapie mit den Schumannfrequenzen eine Erhöhung der Aufmerksamkeit und eine Verbesserung der Entspannungsfähigkeit. Dies wird durch eine Stabilisierung labiler neurovegetativer Zustände erreicht. Somit wird durch die Nutzung eine grundsätzliche Besserung des Allgemeinbefindens und der Fitness erzielt. (Rothschild 1989, Ehrmann 1976).

Die nachfolgende Tabelle gibt Empfehlungen, wie Mikromagnetfeldgeräte wie der Life Tuner W zur Besserung des Allgemeinbefindens benutzt werden können:

Frequenz [Hz] Life Tuner W Programm  Grundsätzliche Wirkung  Empfohlene Tageszeit 
1,2  1  meditativ  bei Bedarf 
3,0  2  beruhigend  abends und nachts 
7,8  3  ausgleichend  tagsüber 
10,8  4  stabilisierend  tagsüber 
14,0  5  Stabilisierend, leicht anregend  tagsüber 
17,0  6  stabilisierend und anregend  morgens 
21,8  7  anregend  morgens 
24,8  8  stark anregend  bei Bedarf 

Bei der Anwendung der oben genannten Programme ist allerdings die individuelle vegetative Reaktionslage zu berücksichtigen. Die Menschen sind nicht gleich und reagieren unterschiedlich. Fast alle Kinder und etwa 70% der Erwachsenen reagieren tagsüber ausgleichend bzw. stabilisierend auf die Schumann-Resonanz mit der Frequenzen 7.8 Hz. Menschen mit einer deutlich erhöhten vegetativ-nervösen Aktivität (Neigung zu verschwitzten Händen, Neigung zur inneren Unruhe, Neigung zu erhöhtem Puls) reagieren tagsüber ausgleichend bzw. stabilisierend auf Programm 2 und Menschen mit einer deutlich verminderten vegetativ-nervösen Aktivität (Neigung zu erniedrigtem Puls) auf Programm 4. Wenn die Frequenz zu hoch gewählt ist, stellt sich eine leichte Nervosität ein, die nach dem Abschalten des Gerätes innerhalb weniger Minuten wieder verschwindet.

Wer darf Magnetfeldgeneratoren verwenden?

Die Schumann-Resonanz ist ein existenzieller Impulsgeber für alle Lebewesen. In dem Feld sind über die Evolution Leben entstanden. Die Frequenzen wird als äußerer Taktgeber von unseren inneren Taktgebern als Synchronisation verwendet. Daher kann diese Art der Behandlung vom Säugling bis zum Greisen angewendet werden. Das gleiche gilt bei Tieren und Pflanzen. Zu der Anwendung existieren eine Vielzahl an Studien an Menschen und Tieren. Es wurde in keiner Studie eine Nebenwirkung entdeckt. Die schwache Magnetfeldtherapie kann ebenso bei Herzschrittmacherpatienten und Schwangeren verwendet werden.

Gibt es Kontraindikationen?

Mit der schwachen, niederfrequenten Magnetfeldmethode können männliche und weibliche Personen im Kindes- und Erwachsenenalter nach bisheriger klinischer Datenlage nebenwirkungsfrei behandelt werden. Bisher sind keine Kontraindikationen oder eingeschränkte Indikationen bekannt.

In einer klinischen Studie mit Patienten, die verschiedene Herzschrittmacher implantiert hatten, zeigten sich in keinem Fall Beeinflussungen des Schrittmachers oder EKG-Veränderungen durch die batteriebetriebenen Kleingeräte (Bouchal und Umlauf 1996).

Warum braucht es einen Schumann-Resonanz Generator?

Wenn wir uns beispielsweise im kanadischen Wald aufhalten würden, fernab der Zivilisation und eines funktionierenden Mobilfunknetzes, dazu noch täglich mindestens eine Stunde barfuß über den Boden laufen würden, dann bräuchten wir den Life Tuner nicht. Wir würden uns automatisch mit der natürlichen Schumannwelle synchronisieren und wären im Einklang mit der Erde. Leider ist das aber nicht so und die Realität sieht anders aus. Wir leben und arbeiten häufig in modernen Betonbauten. Diese wirken wie ein faradayscher Käfig und die schwache elektromagnetische Welle wird vollständig abgeschirmt. Zudem ist unsere Umwelt mit Straßen und Häusern bebaut und die Natur mit den verschiedensten elektromagnetischen Wellen, wie zum Beispiel Mobilfunkt, digitales Radio und Fernsehen, elektromagnetische Störfelder durch Überlandleitungen und vielem mehr, belastet.